Über 100 Youngtimer beim ADAC Spa Race Festival in Spa 18.08.2012: Ort: Spa-Francorchamps Zuschauer: 3.000 Wetter: sonnig, 20°C Über 100 YOUNGTIMER hatten den Weg zu den zwei Rennen der YOUNGTIMER TROPHY

Ort: Spa-Francorchamps
Zuschauer: 3.000
Wetter: sonnig, 20°C



Über 100 YOUNGTIMER hatten den Weg zu den zwei Rennen der YOUNGTIMER TROPHY in den Ardennen gefunden.  Das Duell der Ford Escort RS 1600 Piloten prägte das erste Rennen im Rahmen des Spa Race Festival. Dieter Karl Anton (Österreich) behielt im Training die Oberhand und ging von der Pole Position aus vor seinen Markenkollegen Dr. Helmut Stein (Düsseldorf) und Dieter Dörrmann (Rheinstetten) in das 1h Rennen.


Nachdem sich Anton und Stein rundenlang einen tollen Fight lieferten und Dieter Karl Anton auch als Erster das schwarz-weiß karierte Tuch sah, musste sich dieser aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der Österreicher war im Bereich der Boxenausfahrt falsch unterwegs und die Rennleitung musste somit eine Zeitstrafe aussprechen.


Dieter Karl Anton aber nahm es mit Humor. Hinter den zwei schnellen Senioren komplettierte – wie schon im Vorjahr in Spa – Bastian Bender (Hagen) im schnellsten BMW 2002ti das Podium. Hinter Uwe Klapproth (BMW 2002ti, Lippstadt) kam schon der vierfache Meister Olaf Rost (Solingen) als schnellster 1300er ins Ziel.


Da sage noch Einer, die Gruppe 5 Boliden halten kein 1h Rennen durch!


Auf der sicher  nicht gerade motorschonenden Strecke von Spa-Francorchamps waren sogar zwei der Boliden ganz vorne zu finden. Dr. Armin Zumtobel (Österreich) – hinter Polesetter Ralf Heisig (Königswinter) ins Rennen gegangen – setzte sich sofort an die Spitze und feierte im Porsche 935K3 eine Start-Ziel Sieg vor Ralf Heisig im Porsche 911 turbo. 


Im Laufe der 19 Runden brannte der Arzt aus dem Zillertal mit 2:37.944 auch die schnellste Runde der YOUNGTIMER in den Asphalt und feierte seinen zweiten Sieg im Lauf der Saison, nach dem er den Saisonauftakt in Hockenheim schon für sich entscheiden konnte.


Der Sieger der ADAC 24h Classic, Michael Schrey (Wallenhorst, Porsche 911RSR) kam als bester Vertreter der verbesserten GTs vor seinen Klassenkollegen Edgar Salewsky (Porsche 911RSR, Aachen) und Artur Haas (Bickenbach), der mit der Chevrolet Corvette auf dem fünften Platz die Porsche Phalanx etwas brechen konnte, ins Ziel.




Klassen

Im Ford Fiesta wieder mit dabei waren Julia Reinders (Korschenbroich) und Rene Fröhlingsdorf (Bergheim), um weitere  Erfahrungen auf der Rundstrecke zu sammeln. Belohnt wurde der Auftritt mit dem Klassensieg der Gruppe 1 Fahrzeuge bis 1300ccm.


Die 1600er Klasse der Golf-Treter gewann erstmals der Bonndorfer Georg Schwarz. Die Investition in einen neuen Motor und Getriebe hat sich somit gelohnt. Rund 20 Sekunden Vorsprung konnte er auf seinen VW Golf Markenkollegen Thomas Böling (Mecherlich) herausfahren.  Mit Burkhard Mundt (Hamburg) war wieder ein Gast aus dem Norden der Republik in der 2 Liter Klasse der seriennahen Tourenwagen mit dabei, der im Ford Escort das Opel Kadett C Coupé Duo Helmut Eißen und Gerd von der Liek (beide Heinsberg) auf den zweiten Rang verwies.


Im NSU TT unterwegs gewannen Jürgen Marmulla (Witten)/Guido Sälzer (Sprockhövel) die Klasse der ältesten 1300er bis 1971. Den Simca Fight – vier französische Kompaktsportler waren bei den 1300ern bis 1975 unterwegs – entschied Christoph Wilde (Nörvenich) vor Norbert Blessing (Bedburg-Hau) für sich.


Ein alter Bekannter, Olaf Rost dominierte bei den 1300ern bis 1981 nach Belieben. Herbert und Michael Schmitz (beide Bergisch Gladbach)im KWL Audi 50 konnten das Tempo nicht ganz mitgehen und sicherten sich den zweiten Platz vor Willi Pürkner (Simca Rallye II, Vilsbiburg. Clemens Diewald (Koblenz) war im Dickschiff – dem Opel Commodore – einmal mehr bei den hubraumstärksten Fahrzeugen der Gruppe 2 (bis 1971) über 2000ccm erfolgreich.


Bei den seriennahen GTs war der Hausfrauen-Porsche, der Typ 924 mit Ralf Zensen (Barweiler) und Hans-Martin Irnich (Rheinbach) ganz vorne zu finden. Mit ähnlichem Fahrzeug, nur in Gruppe 4 Spezifikation aufgebaut, waren Ralf Völkel und Karl-Friedrich Joho (beide Haßloch) schnellstes Team  bei den 1982er GTs bis 2000ccm.


Über seinen Klassensieg freuen konnte sich auch Sascha Korte (Grevenbroich), der in der Gruppe A bis 2 Liter Hubraum mit dem VW Golf GTI vor dem Bitburger Alfa Romeo Team Bertram Schäfer und Alexander Köppen die Ziellinie querte.
 

Einmal mehr hatten Dr. Peter Fürst (Schömberg) und Markus Jacob (Bad Säckingen) mit dem 911er Porsche ihren Spaß, die wieder die Klasse der seriennahen GTs über 2 Liter Hubraum für sich entscheiden konnten.  Den Scirocco-Fight – drei VW-Coupés gingen in der 1600ccm Klasse der Gruppe 2 an den Start – entschied Conrad Frerichs (Oldenburg) vor Harald Holmig (Rehden) für sich.


Nach einer bisher eher bescheidenen Saison war die Freude bei Christoph Renicke (Dreieich) groß. Der Opel Kadett hielt, der Fahrer war sauschnell unterwegs und schon gab es den großen Pokal für den Klassensieg! Auch auf dem zweiten Platz in der 2 Liter Klasse der verbesserten Tourenwagen war mit Frank Niederhausen (Altenkirchen) und Guido Sobisch (Erftstadt) ein C-Kadett Team zu finden.


Die weiteste Anreise des Wochenendes hatten sicher die Finnen Juha Lammela und Ossi Lethimäki, die sich im BMW 525 nur Yann Munhowen (Luxemburg) geschlagen geben mussten, der derzeit bei den Fahrzeugen über 2 Liter Hubraum in de Gruppe 2 kaum zu schlagen ist.


BMW M3 wohin man nur schaut in der Gruppe N.  Heinz-F. Pott (Beckum)/Peter Schnittger (Vlotho)hieß hier nach 17 absolvierten Runden das siegreiche Team.  Mal nicht der M3 aus München sondern der Sportler aus  Stuttgart war erfolgreich in der Gruppe A. Josef Krings (Mechernich)  lieferte sich ein tolles Duell mit Kai Riebetz (Bochum) und Peter Röllinghoff (Wetter).


5,049 Sekunden Vorsprung konnte der Mann mit dem Stern auf dem Kühler letztendlich herausfahren. Mit dem dritten Platz war der schnelle Westerwälder Norbert Sassenrath (Langenhahn) auch mehr als zufrieden, ging doch der Motor des M3 mal richtig gut!

Der schnellste Mann des Regentraining Michael Küke (Essen) konnte mit dem Porsche 944 turbo die Klasse der Gruppe A über 2500ccm für sich entscheiden. Jürgen und Peter Schumann (Saarbrücken) kamen hier im BMW 635 CSI auf dem zweiten Platz ins Ziel.


- Stefan Eckhardt auch Photos