Fabian Schiller gibt wieder Gas mit Marc VDS Racing 20.03.2016: Der 18-jährige Nachwuchsrennfahrer geht 2016 in der Renault Sport Trophy an den Start

Der 18-jährige Nachwuchsrennfahrer geht 2016 in der Renault Sport Trophy an den Start



Fabian Schiller ist bereit für den nächsten Schritt in seiner Motorsport-Karriere. Nachdem der Sohn des Siegburger Unternehmers und Ex-Le Mans Teamchefs Hardy Schiller im vergangenen Jahr in der Formel 3 Europameisterschaft unterwegs war, dockt Schiller Junior in dieser Saison bei dem renommierten belgischen Rennstall Marc VDS Racing an und wird dort Teamkollege des Finnen Markus Palttala.


Die beiden teilen sich einen Renault-Sportwagen vom Typ R.S.01, der von einem V6-Biturbo-Motor angetrieben wird und nicht weniger als 550 PS auf die Straße bringt.


In den zurückliegenden Jahren hat Fabian Schiller die klassischen Stufen der Karriereleiter durchlaufen, welche auch Piloten wie Ferrari-Star Sebastian Vettel bis in die Königsklasse der Formel 1 brachten.


Nach einer erfolgreichen Zeit im Kartsport sammelte das Mitglied des AMC Siegburg genau wie der Heppenheimer im Formel BMW Talent Cup erste Erfahrungen auf der Rundstrecke und stieg dann ins ADAC Formel Masters auf. Hier konnte Schiller bereits in seinem Premierenjahr auf dem Lausitzring den ersten Sieg feiern.


 2015 wechselte der gebürtige Bonner zum britischen Team West-Tec und startete in der FIA Formel 3 Europameisterschaft, wo er aber mit unterlegenem Material nur selten sein Können unter Beweis stellen konnte.


Mit dem Einstieg in die Renault Sport Trophy ist der 18-jährige Eschmarer nun seinem großen Ziel einen Schritt näher gekommen, denn genau wie sein Vater möchte er gerne einmal als Sportwagenpilot bei den legendären 24 Stunden von Le Mans am Start stehen.


Das neue Einsatzfahrzeug von Fabian Schiller ist einer der aufregendsten Rennwagen der Welt. Unter der Haube des reinrassigen Sportwagens sorgt ein 550 PS starker V6-Biturbo für aufregenden Sound und gewaltigen Vortrieb.


Die Eigenschaften und die Geschwindigkeit des Autos sind ähnlich jener von Prototypen oder DTM-Rennwagen und stellen GT3‐Fahrzeuge wie einen Porsche Carrera deutlich in den Schatten. Der R.S.01 wird ausschließlich für den Wettbewerb auf der Rennstrecke gebaut.


In der Renault Sport Trophy wird mit Zwei-Fahrer-Crews gefahren, wobei innerhalb jeder Mannschaft jeweils nur ein Profi‐Rennfahrer am Lenkrad drehen darf. Der zweite Pilot muss entweder ein älterer Amateur oder ein junger Fahrer mit wenig Erfahrung in der Sportwagenszene sein.


Jedes Rennwochenende beinhaltet drei Wettbewerbe mit einem Sprintrennen über 25 Minuten für jeden der beiden Piloten sowie einem Endurance‐Rennen über 70 Minuten, bei dem sich die Fahrer abwechseln. Über die Dauer der Saison wird jeder Fahrer drei dieser sechs Endurance‐Rennen als Startfahrer in Angriff nehmen. Diese drei plus die Ergebnisse der Einzelrennen zählen auch zur Fahrermeisterschaft.


Markus Palttala ist ein treuer Weggefährte des Marc VDS Racing Team mit jeder Menge Erfahrung und Siegen in den verschiedensten GT-Serien auf der ganzen Welt. Sein jüngster großer Erfolg war der Gewinn der 24 Stunden von Spa-Francorchamps in 2015, natürlich mit Marc VDS.


Bei einer Fahrersichtung im spanischen Aragon war der Finne sofort begeistert von der Performance seines neuen, deutschen Teamkollegen und setzte sich mit Nachdruck dafür ein, den R.S.01 mit ihm teilen zu dürfen. „Ich war wirklich beeindruckt von Fabian’s Fähigkeiten.


In ihm steckt jede Menge Potenzial als Pilot in der Welt von Sportwagenrennen“, so der 38-jährige Finne. „2016 wird mein siebtes Jahr mit dem Team von Marc van der Straten sein. Ich freue mich schon jetzt darauf, noch mehr gemeinsame Erfolge in dieser Saison feiern zu können“.




Auch Fabian Schiller brennt darauf, endlich wieder hinter dem Steuer eines Rennwagens zu sitzen. „Es ist eine hervorragende Gelegenheit für mich, mit einem derart starken Partner wie Marc VDS zusammenzuarbeiten und es ist phänomenal, mit Markus Rennen bestreiten zu dürfen.


Er hat sehr, sehr viel Erfahrung und ist unglaublich schnell. Langstreckenrennen mit Sportwagen sind mein Ziel und eines Tages möchte ich Werksfahrer sein – ich weiß, ich kann von Markus sowie auch vom Team enorm viel lernen. Vorerst kann ich aber den Saisonstart kaum mehr erwarten, denn mit einem so starken Team ist extrem viel Potenzial vorhanden.”



- Farid Wagner, Martina Schlimbach - auch Photos