Zwischen den einzelnen Läufen ihres Bergrennens am kommenden 1. Mai wird die Union des Pilotes anlässlich ihres fünfundzwanzigjährigen Jubiläums mit der Motor X-treme aufwarten.
Weltrekordversuche von Georges Christen
Nach Abschluss des ersten Rennlaufs wird Georges Christen versuchen zwei Weltrekorde aufzustellen. Christen hat bereits über 20 Rekorde für das Guiness Book of Records aufgestellt und will nun seiner imposanten Liste zwei neue Rekorde hinzufügen.. In Eschdorf wird er versuchen ein startendes Superbike-Motorrad mit den Zähnen am Wegfahren zu hindern. Nach diesem Versuch wird der Luxemburger Powerman sich dann dem Formel 3000 von Guy Demuth widmen. Der amtierende Bergmeister hat spontan seine Zusage gegeben mit seinem Lola B 02/50 gegen Christen anzutreten. Dieser will den Rennboliden mit bloßen Händen beim Start zurückhalten. Im ersten Teil der Motor X-treme wird es zuätzlich noch Vorführungen der Kart-Teams Bowelux und MM Racing Kart, sowie von Quad- und Supermoto-Fahrern geben.
Der zweite Teil der Show wird dann im Zeichen des Freestyle Motocross stehen. Das Team um den belgischen Ex-Motocross 125cc Weltmeisterschaftsteilnehmer Jimmy Verburgh wird in der Zielkurve des Aufstiegs aus dem Heiderscheidergrund nach Eschdorf die Rampen für seine waghalsigen Sprünge aufbauen. Das FMX Team besteht aus vier Piloten. Der Südafrikaner Nick De Wit ist weltweit der einzige Freestyler, der den Backflip (Rückwärtssalto) von einer auf Asphalt aufgebauten Holzrampe ausführt. Die weiteren Mitglieder dieses Quartetts sind Chris Birch (GB) und Gilles De Jong (B). Der Autocrosser John Lagodny, niederländischer Meister der Buggyklasse 2004 und mehrfacher Europokalmeister, wird seinen PP Buggy-Suzuki Hayabusa 1300cc die Strecke hinauftreiben. Zusätzlich werden in diesem Teil der Show die Rasicrosser und das Stock Car Tornado Team Hamm mit zwei Autos mit von der Partie sein.
Die Freestyle Motocrosser werden dann nach Abschluss des letzten Rennlaufs ihre Show fortsetzen. Ebenso werden die Supermoto- und die Quadfahrer nochmals mächtig aufdrehen. Zusätzlich bemüht die UdP sich den europaweit einzigen in Privathand befindlichen Arrows-F1 aus dem Jahre 2002 nach Eschdorf zu holen.
Einige Teilnehmer der Benelux Drift Challenge werden jeweils vor Beginn der drei Rennläufe am Werk sein.
Zum Abschluss wird ein Flugzeug einen Fallschirmspringer der Red-Bull Truppe mit dem Pokal für den Sieger des Bergrennens absetzen.
Kampfstarkes Feld aus dem Ausland
Auch beim Starterfeld hat sich die Union des Pilotes einiges vorgenommen. Fast die gesamte französische Bergelite hat ihre Teilnahme angekündigt. Dabei würden die Franzosen Lionel Régal (Reynard 95D), Sieger in Eschdorf 2004, und Sébastien Petit (Formula Nippon) gerne den Sieg unter sich ausmachen. Doch die Liste der Formel 3000 beinhaltet noch ihre Landsmänner Fabien Frantz (Reynard 95D), Daniel Allais (Reynard), Gérard Viarino (Lola T98), Jean-Louis Neveu, Anthony Neveu (Ralt RT23) und Antoine Lombardo (Reynard).
Lombardo hatte am Ostermontag in Lorentzweiler nach dem ersten Trainigslauf wegen technischer Probleme frühzeitig einpacken müssen. Es wird wohl kein leichtes Unterfangen für den Belgier Jean Schmits (Ralt RT23) und die beiden Luxemburger Guy Demuth (Lola B02/50), Sieger in Lorentzweiler 2006, und Frank Maas (Reynard 93D), Fünfter am Ostermontag, den Franzosen Paroli zu bieten.
Doch auch die Sportwagen drängen nach vorne. Neben den Deutschen Josef Zajelsnik (Lucchini P01) und Patrik Zajelsnik (Osella PA20), Gesamtdritter in Lorentzweiler 2006, werden der Belgier Jacques Marchal (Ex-Werks Osella PA 20S), Vierter am Ostermontag, die Franzosen Cyrille Frantz (Osella PA 20S) und Frank Tanata (Osella PA 20S) mit von der Partie sein. Angekündigt aus Frankreich ist ebenfalls Robert Cannata, dessen Jidé mit einem BMW Formel 2 Motor bestückt ist.
Ebenso kann sich die Liste der ausländischen Vertreter bei den Tourenwagen und GT sehen lassen. Der mehrfache Europameister aus Frankreich Francis Dosières (BMW 320 STW) und sein Landsmann Pascal Cat (BMW M3), Gruppe N-Meister in seinem Heimatland im vergangenen Jahr, sowie der Belgier Christian Debias (Porsche GT3) haben ihre Teilnahme in Aussicht gestellt. Besondere Aufmerksamkeit dürfte wohl Claudia Hürtgen (Schuberth-BMW 320i E46), Gesamtsiegerin der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring 2005, genießen.
Alles in allem wird es wohl für die Luxemburger Teilnehmer nicht einfach werden sich bei ihrem Rennen in Szene zu setzen.
- Romain Heckemanns -
PS: Ingrid von Zabiensky, Schubert Motors teilte der Redaktion mit, dass Claudia Hürtgen aus zeitlichen Gründen nicht starten wird (MaP).